Um ehrlich mit Euch zu sein: vor dem heutigen Rezept, oder sagen wir dem heutigen Gebäck habe ich lange "zurückgeschreckt" - bis kurz vor meiner Abschlussprüfung, als ich das Thema Rührteige und Sandmassen zusammengefasst habe. Ich dachte nämlich lange, das Sandkuchen einfach nur trocken schmecken... Zudem war ich überrascht, was die vermeintlich so schnöden Rührteige alles so drauf haben, hihi :) Wichtig ist die Raumtemperatur der Zutaten, denn nur so verbindet sich das Fett mit dem Ei und beides kann schaumig aufgeschlagen werden. Die Stärke sorgt dafür, dass der Teig etwas weniger zäh und lockerer wird - denn durch das Aufschlagen des Teiges entsteht ein Weizenkleber, welcher für eine feste Struktur sorgt - daher sollte man nur noch rasch aufschlagen, wenn das Mehl schon im Teig ist. Was ich auch sehr spannend fand: Die Stelle, an der der Sandkuchen so schön aufreißt, nennt sich "Ausbund", wie man diese gezielt erzeugen kann, erkläre ich im Rezept! Nach der ganzen Theorie habe ich dann auch den ersten Sandkuchen ever gebacken - und war sehr überrascht wie, entschuldigt, sau lecker saftig dieser schmeckt! Mit Zitronenguss stelle ich mir den auch toll vor, mhhm!
Sandkuchen
Omas Klassiker- Saftiger Rührkuchen
Zutaten
Für eine Kastenkuchenform310g | Butter (Raumtemperatur) |
250g | Zucker |
5 | Eier (Raumtemperatur) |
190g | Mehl |
190g | Weizenstärke |
2 gestrichene TL | Backpulver |
Vanillearoma | |
1 | Zitrone (Abrieb) |
Für die Sandmasse:
- Den Backofen auf 160°C vorheizen.
- Die Butter mit dem Zucker hell schaumig aufschlagen, die Eier nach und nach sowie das Vanillearoma und die Zitronenschale hinzugeben.
- Rasch Mehl, Backpulver und Speisestärke unterrühren, nur so lange, bis sich alles verbunden hat.
- Den Teig in eine gefettete, bemehlte Kastenkuchenform streichen. 7-10 min backen. Ein öliges Messer gerade (etwa 3 cm tief) durch die Oberfläche ziehen. Den Kuchen fertig backen, gesamt ca 60-65 min. Stäbchenprobe!
- Nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestäuben.