Riecht ihr es schon? Es duftet lecker nach Mohn und frischgebackenem Teig! Woher das kommt? Heute hat mir die liebe Barabara von bakingbarbarine.at einen tollen Mohn-Kranz mitgebracht und es duftet wunderbar im ganzen Haus! ;) Leckere Rezepte warten auf ihrem Blog auf euch wie zum Beispiel meinen Lieblingskuchen von Barbara (den ich immer noch nicht nachgebacken habe, es wird aber mal Zeit! :) ) den "Mohn-Topfen-Gitterkuchen" oder die fantastisch klingenden "Heidelbeer-Schnecken"... Genauso wie ich liebt sie Back- und Kochbücher und könnte ewig in ihnen stöbern.
Während die liebe Laura ohne Backofen,Rührgerät und Spritztülle in England auskommen muss, habe ich die Ehre auf Ihrem Blog Gast zu sein. Mein Name ist Barbara und verrate euch auf bakingbarbarine.at viele süße Rezepte, die einfach nachzumachen sind und euch zum Nachbacken anregen sollen. Für Laura habe ich heute etwas Herbstliches mitgebracht. Mit extra viel Mohn ;)
Mögt ihr auch so gerne Mohn? Ich finde bei Mohn gibt es ja immer 2 Lager:
1. diejenigen, die ihn heiß und innig lieben (wie zum Beispiel ich)
2. diejenigen, die definitiv immer Nuss dem Vorzug geben (wie zum Beispiel ich)
(verdammt, meine Theorie funktioniert nicht. Ich mag einfach beides. Aber pssst, ich hab das doch so schön ausgetüftelt).
Aber ich hab tatsächlich auch Personen, bei denen meine Theorie 1:1 übertragbar ist: Seit ich denken kann gibt es zum Geburtstag von Papa und Schwester Mohnkuchen zum Umfallen. Und in allen Variationen. Hauptsache die doppelte Menge an Mohn. Ihr Geburtstag liegt innerhalb einer Woche. Das heißt es gibt durchgehend 2 Wochen Mohnkuchen. Und alle sind glücklich. Außer meine Mutter. Die mag keinen Mohn. Hihi das klang jetzt nach einem AlleKinder-Witz. So wie: Alle Kinder mögen Mohn, nur nicht Klaus, dem ist's ein Graus ;)
Nun ja: Und ihr so? 1 oder 2?
Bei diesem Rezept für Laura hab ich das was einen Zopf ausmacht (nämlich Hefe) einfach weggelassen. Und es merkt bestimmt niemand. Das Tolle an dem Rezept ist: keine Wartezeit. Der Teig muss weder rasten, noch muss irgendetwas auskühlen oder man wird sonst irgendwie aufgehalten. Ein Quarkteig ist das Geheimnis hinter der schnellen Weiterverarbeitung. Die Zwetschkenmarmelade sorgt dafür, dass der Kranz schön saftig bleibt. Außen knusprig, innen weich und saftig. Ist das nicht das Maximum?Die Kombination Mohn und Zwetschkenmarmelade bzw. Powidl find ich sowieso großartig. Es erinnert mich an Skihütte, tollen Pulverschnee und Sonnenschein.
Ich wünschte ich könnte einen Mohnkranz nach England schicken, um Laura den Tag etwas zu versüßen :)
Viel Spaß beim Nachbacken und best wishes to the UK.
Mohn-Kranz
saftiger Kranz ohne Hefe (Gastbeitrag)
Zutaten
Für den Quarkteig
500g
Mehl
1 Pck.
Backpulver
100g
Zucker
1 Pck.
Vanillezucker
250g
Quark
75ml
Milch
75ml
Öl
200g
Zwetschgen- oder Powidlmarmelade
Für die Mohnfülle
200ml
Milch
1 Msp.
Zimt
60g
Kristallzucker
50g
Honig
200g
Mohn (gemahlen)
3 EL
Rum
Für den Quarkteig:
Quark, Milch und Öl mit Zucker und Vanillezucker gut mit dem Handmixer verrühren. Mehl und Backpulver vermischen und dazugeben, kurz weitermixen, dann mit den Händen zu einem glatten Teig kneten.
Für die Mohnfülle:
Milch, Zimt, Zucker und Honig aufkochen lassen. Den Mohn dazu fügen und kurz mitkochen. Von der heißen Herdplatte nehmen und etwas auskühlen lassen. Zum Schluss den Rum unter die Mohnfülle einrühren.
Ofen auf 180 Grad vorheizen. Den Quarkteig in der Mitte teilen. Zuerst den ersten Teil rechteckig (ca. 40x20 cm) ausrollen, dann in gleicher Größe den 2. Teil ausrollen. Diesen etwas beiseite legen. Auf den ersten ausgerollten Quarkteig-Teil nun die Zwetschken- (Powidl-) Marmelade verstreichen. Darauf kommt jetzt die Mohnfülle, die schön verteilt wird. Wundert euch nicht über die Menge der Mohnfülle, die Mohnschicht kann ruhig etwas dicker sein. Jetzt kommt der 2. Teil des Quarkteigs auf diese Mohnfülle drauf.
Nun gehts ans Kranz "binden" ;)Der Längs nach wird nun der Teig bis 5 cm vor Ende mit einem scharfen Messer in 3 Teile eingeschnitten (so, als ob ihr mit den Teilen einen Zopf flechten würdet). Nun den rechten Strang nehmen und einmal komplett nach links schlagen. Und so geht es immer weiter, bis ganz von alleine der Kranz entstanden ist. Die Enden noch gut miteinander verbinden und ab auf das Backblech. Ich hab es euch noch einmal aufgezeichnet, damit es etwas verständlicher ist.
Ich bin Laura, 24 Jahre alt und gebürtige Münchnerin. In Hamburg habe ich dieses Jahr meine
Ausbildung zur Konditorin abgeschlossen. Auf meinem Blog schreibe ich über süße Leckereien und teile meine Rezepte
mit Euch. Schön dass ihr da seid!